Prinz Harry + Prinz William: Warum sie für die Queen zum Problem werden könnten - Gala.de
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Fotos, die am Donnerstag von Prinz William, Herzogin Catherine und ihren Kindern geschossen und von der britischen Zeitung "Daily Mail" veröffentlicht wurden, scheinen auf den ersten Blick harmlos: Die Familie ist auf einem Rollfeld des Norwich International Airport auf dem Weg zu einem Flugzeug der Billig-Airline Flybe.
An Brisanz gewinnen die Aufnahmen allerdings dann, wenn man daran denkt, welches royale Thema die Schlagzeilen in den Tagen zuvor dominiert hat: Prinz Harry und Herzogin Meghan, die sich den Umweltschutz auf die Agenda geschrieben haben und trotzdem innerhalb von nur elf Tagen viermal mit dem Privatjet geflogen sind. Ein Bild, dass für viele Briten nicht stimmig ist und harsche Kritik an dem Paar hervorruft.
Um zu verstehen, warum dies in Verbindung mit den Fotos der Cambridges zu einem Problem werden kann, muss man einige Jahre zurückgehen.
Prinz William und Prinz Harry, die Lieblinge der Briten
Der 6. September 1997 ist ein Tag, an dem die Welt für eine Weile stillzustehen scheint und sich Millionen von Menschen aller Nationen vor dem Fernseher versammeln. Bilder, die die Kameras an diesem sonnigen und friedlichen Morgen von London aus hinaus in die Welt senden, sind Bilder, die sich tief in das Gedächtnis der Zeitgeschichte einbrennen sollten:
Zwei Jungen, erst 12 und 15 Jahre alt, folgen mit gesenktem Kopf und an der Seite ihres Vaters, Großvaters und Onkels einem Sarg durch die Straßen der britischen Hauptstadt. Der Mensch, von dem sie viel zu früh Abschied nehmen müssen, ist ihre Mutter Diana. Berühmt, geliebt und verehrt als die Prinzessin von Wales, die Königin der Herzen. "Mummy" haben die Jungen auf einen Briefumschlag geschrieben, der in einem weißen Blumen-Bouquet auf dem Holz platziert wurde. Es ist ein Anblick, der vielen Beobachtern ein Stich versetzt und die beiden Jungen, Prinz William und Prinz Harry, tief in ihre Herzen spielt.


In den nächsten Jahren sah man die Prinzen zu stattlichen Männern heranwachsen. Trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere - William, der Ruhige, Harry, der Wilde - wurden sie für das Volk zu den größten Sympathieträgern des Königshauses. Man feierte mit ihnen Geburtstage, Taufen, Schulabschlüsse, den Führerschein und die erste große Liebe. Harry und William - diese Verbindung schien, vor allem durch das gemeinsame Schicksal, als Royal geboren worden zu sein, und durch den frühen Tod Dianas, eng geknüpft.
Prinz William und Prinz Harry entzweit?
Im Oktober 2018 erhielt die heile Welt um Harry und William, zumindest für die Öffentlichkeit, plötzlich einen empfindlichen Schlag. Damals verkündete der Palast, dass Harry und seine Ehefrau Meghan vom Gelände des Kensington Palastes, auf dem auch William, Catherine und die drei gemeinsamen Kinder leben, ins 35 Kilometer entfernte Windsor ziehen werden. Stimmen von Royal-Experten und -Insidern wurden laut: Die Brüder hätten sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt, die räumliche Trennung eine nötige Konsequenz. Kurze Zeit später wurde der Ton harscher: Das Erscheinen Meghan Markles sei der Grund für die Entfremdung der Brüder. Ein wahrer Glücksfall für die Zeitungen, die den Hunger ihrer Leserschaft auf das angebliche Drama hinter den Palastmauern mit immer mehr angeblichen Details zum royalen Riss füttern.
Prinz Harry + Prinz William
Entzweit Herzogin Meghan die Brüder?
Der Umzug von Prinz Harry und Herzogin Meghan von Kensington nach Windsor ist nur ein Beispiel darüber, dass die Brüder zukünftig verstärkt ihren eigenen Weg gehen werden. Doch welchen Anteil hat Harrys Ehefrau Meghan daran?
©Gala
Wie viel Wahrheit hinter dem Gerücht um ein Zerwürfnis steckt - man weiß es nicht. Was man aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sagen kann: Der Queen wird es nicht gefallen, dass Prinz William und Prinz Harry mit ihren Ehefrauen von der Presse als Protagonisten einer royalen Soap-Opera inszeniert werden. Dementsprechend wird Ihre Majestät auch "not amused" über die Frage sein, die Royal-Experten angesichts der Fotos der Cambridges auf dem Rollfeld am Norwich International Airport leidenschaftlich diskutieren: ob William sich absichtlich hat ablichten lassen, um sich von seinem in die Kritik geratenen Bruder positiv abzuheben? So wie positive Geschichten das Überlebenselixir der Monarchie sind, sind negative Geschichten wie kleine, giftige Pfeile in ihrem Fleisch.
Britischer Palast vs. Die Royals
Das britische Königshaus und die Presse verbindet seit Jahrzehnten eine schwierige Beziehung - man könnte gar sagen Hassliebe - miteinander. Den Royals ist bewusst, dass sie die Massenmedien als Sprachrohr an das Volk brauchen, um positive Geschichten über sich zu verbreiten und die Legitimation der Monarchie zu sichern. Was der Palast lesen will, sind Berichte über die Unterstützung von Charity-Organisationen. Die enge Verbindung zu den Staaten des Commonwealth. Ein harmonisches Verhältnis unter den Prinzen, Herzoginnen, Lord und Ladys.
Die Krux jedoch: Die Öffentlichkeit interessiert sich für weit mehr als Charity-Termine und offizielle Auftritte. Somit wird ausgerechnet das zur heißbegehrten Ware für die Presse, was die königliche Familie mit aller Macht schützen will: das Privatleben ihrer Mitglieder.
Prinzessin Dianas Tod sollte neue Maßstäbe setzen, aber ...
Diese heiße Ware war es dann auch schließlich, die den historischer Tiefpunkt der Beziehung zwischen Royals und Presse markierte: der Tod von Prinzessin Diana am 31. August 1997. Earl Charles Spencer, Dianas Bruder, sprach damals vor laufender TV-Kamera das aus, was viele Menschen empfanden: "Ich habe immer geglaubt, die Presse würde sie am Ende umbringen. Aber nicht einmal ich konnte glauben, dass sie bei ihrem Tod eine so unmittelbare Rolle nehmen würden, wie es der Fall zu sein".
Dem Druck des Volkes und der Politik konnte die Presse nicht standhalten. Ergebnis: Im Januar 1998 wurde der "Code of Practice", ein von der Presse-Beschwerde-Kommission Großbritanniens herausgegebener Handlungsleitfaden für journalistisches Arbeiten, um wichtige Klauseln ergänzt. Künftig waren Informationen über oder Bilder von den Royals, die durch "ständige Verfolgung" erhalten wurden, verboten. Unter besonderem Schutz sollten künftig die Kinder der Königsfamilie stehen, so lange sie zur Schule gehen.
Doch wie man heute weiß: Die Presse sollte nicht aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Sowohl Kate Middleton als auch Meghan Markle, die Ehefrauen der Prinzen, wurden von Fotografen und Reportern verfolgt. Zu viel für Harry: In einem öffentlichen Statement im November 2016 setzte er sich gegen "den Hass und die Beleidigungen" gegenüber seiner Freundin zur Wehr. Dass sich ein hochrangiges Mitglied der Royals so deutlich über ein solch privates Thema äußert und gleichzeitig eine Liebesbeziehung offiziell bestätigt zeigt, wie sehr die Medien ihre Grenzen einmal wieder überschritten haben. Und nicht nur sie: In Zeiten des Internets sind auch News-Webseiten, Instagram, Facebook und Twitter zu einem Problem geworden. In Windeseile verbreiten sich Fotos und Informationen und werden von Tausenden Menschen unkontrolliert geteilt und kommentiert.

Trooping the Colour 2019

Trooping the Colour 2019
Ist der Palast machtlos?
Die Presse und die Royals bewegen sich also seit Jahrzehnten in einem Spannungsfeld zwischen Geben und Nehmen - und daran wird sich auch nichts ändern. Der Palast versucht, dem Druck weiterhin mit altbekannten Methoden zu begegnen. Erstens hält sie sich an eine goldene Kommunikationsregeln, die noch auf Queen Mum zurückgehen soll: Never complain, never explain. Beschwere dich nie, erkläre dich nie. Denn jedes Wort würde noch mehr Staub aufwirbeln. Zweitens soll das immense Interesse an der königlichen Familie mit kontrolliert veröffentlichten Informationen und Fotos bedient werden.
Doch in Anbetracht der gierigen Zeitungen, die in einem immer problematischeren Absatzmarkt um jeden Käufer kämpfen, scheinen diese Methoden nicht mehr wirksam. Ebenso wenig wie die bisherigen Versuche des Königshauses, durch seltene Auftritte der "Fantastischen Vier" William, Meghan, Harry und Kate Harmonie zu demonstrieren. Es bedarf stärker Zeichen als ein gemeinsamer Gang zum Weihnachtsgottesdienst oder der Besuch eines Polo-Spiels (bei dem Kate und Meghan kaum ein Wort miteinander wechselten), um Gerüchte um Spannungen zu zerstreuen.
Doch vielleicht ist es am Ende des Tages auch die bittere Wahrheit, dass sich die königliche Familie damit abfinden muss, dass die Medien nach ihren eigenen Spielregeln spielt und nicht danach fragt, ob ihren Mitspielern diese Regeln gefallen. Die gute Nachricht ist: Queen Elizabeth hat während ihrer 67-jährigen Regentschaft über das Vereinigte Königreich schon einige Krisen überwunden. Sie wird auch jede weitere überstehen.
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2019-08-23 13:01:00Z
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